Interview MOIN- und Integrationskursteilnehmer Mahdi Maliki

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Mahdi Maliki (32), aktuell im Integrationskurs bei der SBB Kompetenz, hat die SBB im „MOIN-Kurs“ kennen gelernt. Das Interview fand mit Unterstützung von Zahra Blum, Kulturvermittlerin und Übersetzerin bei der SBB Kompetenz, statt.
 

Herzlich willkommen! 
Wie geht es Ihnen?

Mir geht es gut, auch weil ich mein Ziel, die deutsche Sprache schnell gut sprechen zu können, hier im Integrationskurs bei der SBB erreichen kann.

Im „MOIN-Kurs“ ging es schon gut los. Die Coaches hatten viel Zeit für die einzelnen Teilnehmer - das tat gut und war sehr hilfreich. Im Unterricht wurde immer darauf geachtet, dass alle die Inhalte verstanden hatten.

Aus welchem Land kommen Sie und wie war ihr Weg nach Deutschland?

Ich komme aus einem Vorort von Teheran und lebe mittlerweile seit 10 Monaten in Deutschland. Aufgrund der politischen Verhältnisse und der herrschenden Ungerechtigkeit konnte ich nicht mehr in meiner Heimat leben. Ich war zu Fuß bis Izmir unterwegs und bin von dort mit dem Boot in die griechische Stadt Mytilini und schließlich bis Athen gelangt. Dann über Land in die Nähe von München. Ich war durch die vierwöchige Flucht, Fieber und Schüttelfrost so geschwächt, dass ich getragen werden musste. Trotzdem bin ich mit der Gruppe weiter nach Köln gefahren und dann nach Dortmund. Dort wurde ich behandelt und konnte mich erholen.

Wie gefällt es Ihnen aktuell bei der SBB Kompetenz?

Bei der SBB ist eine schöne Atmosphäre. Eine angenehme Lernumgebung. Hier kann ich mich konzentrieren. Im Camp ist es sehr laut und unruhig, dort fällt es mir schwer, Hausaufgaben zu machen. Und dennoch: Im schriftlichen Sprachtest habe ich schon das Sprachniveau B1 erreicht, das Mündliche fällt mir aber noch schwer. Für eine Unterhaltung in der deutschen Sprache brauche ich Übung. Noch klappt es nicht, meine „persischen Gedanken“ direkt in die deutsche Sprache zu übersetzen.

Wie soll es weiter gehen, was ist ihr Wunsch für Ihr Leben in Deutschland?

Ich habe eine Ausbildung in Elektrotechnik, analog dem Fachabitur in Deutschland. Gerne möchte ich darauf aufbauen. Mein Traumberuf ist KFZ-Mechatroniker, am liebsten würde ich bei einem internationalen Konzern wie Siemens arbeiten. Wir waren auf einer Messe von Arbeitgebern in der Handelskammer Hamburg. In den Gesprächen wurde mir gesagt, dass ich den beruflichen Einstieg nur finden kann, wenn ich die deutsche Sprache gut beherrsche. So werde ich vorgehen – am liebsten in einer eigenen Wohnung. Wenn ich die habe, bin ich in Deutschland angekommen!

Vielen Dank für Ihre Bereitschaft mit uns zu sprechen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Lernen und einen guten Weg!

 

 

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